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17.11.2019: Kotwasser

Heute erläutere ich euch ein paar Aspekte zum Kotwasser:

Der Dünndarm ist das Zentrum der Darm-Verdauung. Hier werden Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette „verarbeitet“. Damit diese Prozesse optimal ablaufen können, müssen die Mengenverhältnisse der zugeführten Stoffe zu den Mengen der produzierbaren Verdauungssäft passen, die da wären die Magensäure, die Gallensäure und die Säfte der Bauchspeicheldrüse.

Fehlen die Bausteine der Verdauungssäfte wie z.B. Mangan, Zink, Vit C, B-Vitamine oder schwächelt das produzierende Organ wie z.B. Leber / Bauchspeicheldrüse, dann können die Futterstoffe nicht optimal verdaut werden. Gleiches gilt bei zu hoher Zufuhr, bspw. zu viel Zucker/Fruktan im Herbst, Eiweiß im Frühjahr.

In der Folge faulen unverdaute Reste im Dünn- und Dickdarm vor sich hin. Dabei produzieren sie biogene Amine wie Histamin und schädigen die Darmflora.

Der Körper versucht zum einen dann in seiner Not die Faulstoffe und Histamine loszuwerden, er scheißt sie zu gut Deutsch aus.

Zum anderen kann die geschädigte Darmflora nicht mehr richtig arbeiten. Die Darmbakterien haben einen sehr wichtigen Job u.a. bei der Produktion der kurzkettigen Fettsäuren Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure.

Essigsäure: zu wenig führt zu Darmträgheit, zu viel zu Durchfall.

Propionsäure: wird aus Essigsäure gebildet und wirkt u.a. im Darm stark entzündungshemmend!

Buttersäure: ist die Grundnahrung der Darmschleimhaut und für die Schleimproduktion derselben extrem wichtig. Der mit Abfallstoffen angereicherte „Darmschleim“ wird mittels Ballaststoffen „abgeräumt“, die dafür zur Verfügung stehen müssen.

Und in genau der Reihenfolge kann man Kotwasserpatienten durchchecken:
- ausgewogene Nährstoffzufuhr?
- Gesundheit Magen, Leber, Bauchspeicheldrüse?
- Darmflora?
- Ballaststoffe?

Schönen Sonntag!

 

26.08.2019: Liebe Worte einer Kundin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

02.09.2019:  Schreckhaftigkeit in der Dämmerung?

Natürlich kann es viele Gründe hierfür geben. EIN Grund und daher ggf. lohnend zu betrachten, können Mängel an Vitamin A oder Zink sein. Warum?

Pferde können im Dunkeln für gewöhnlich hervorragend sehen. Es ist für sie überhaupt kein Problem, in düsterster Dunkelheit im Galopp durch die Landschaft zu flitzen. Das macht auch Sinn, denn vor dem Raubtier musste das Pferd zu jeder Tages- und Nachtzeit fliehen können, ohne in den Graben zu stürzen oder gegen einen Baum zu rennen.

Erhebliche Mängel an Vitamin A führen jedoch u.a. dazu, dass die Sehfähigkeit im Dunkeln deutlich reduziert wird! Sieht das Pferd schlecht, wird es logischerweise unsicher, ängstlich, schreckhaft.

Zink hat eine elementare Bedeutung dabei, Vitamin A zu bilden, „zu mobilisieren“ und „verfügbar“ zu machen. Insofern kann auch ein Zinkmangel dazu führen, dass Vitamin A nicht verfügbar ist und das Pferd in der Dunkelheit schlecht sieht. Zinkmangel ist gerade im Fellwechsel keine Seltenheit.

Vielleicht hilft der Anstoß dem ein oder anderen:-)

 

18.08.2019: Verschlimmerte Magenprobleme im Herbst und Winter?

EIN Grund, weshalb viele Magenpatienten jetzt mehr leiden kann sein, dass Magenschmerzen u.a. von erhöhten Histaminspiegeln verursacht werden. EIN Zaubermittel zum Histaminabbau ist Methionin. Dieses wird aber gerade im Fellwechsel massiv gebraucht. Manch ein Pferd rutscht hier in einen Mangel, der Histaminspiegel steigt, der Magen schmerzt.

Die nun beginnende Heusaison macht es nicht unbedingt besser, denn nun bildet der Körper u.U. eh viel Histamin, Stichwort Staub, Schimmelpilze.

Das Thema ist durchaus noch komplexer und Methionin ist natürlich nicht immer der Anfasser, aber es ist EINE Möglichkeit.

 

14.08.2019: Fellwechsel

Der Fellwechsel ist in vollem Gang. Die meisten Pferdebesitzer wissen:
der Zinkbedarf ist in dieser Zeit besonders hoch.

Aber wird Fell allein aus Zink gebaut? Nein, natürlich nicht. Zink ist lediglich besonders gut messbar, im Gegensatz zu den anderen „Bausteinen“, deren Mängel fällt im Blut kaum auf, schon gar nicht in der Haaranalyse.

Pferde haben in dieser Zeit auch einen höheren Bedarf an Kupfer, Mangan und vor allem Schwefel. Auch Vitamin C, B6 und B9 werden zur Kollagen- und damit Haarbildung benötigt. Die Aminosäuren Methionin, Tyrosin und Threonin spielen eine wichtige Rolle. Oft fangen Pferde in Folge eines Methionin- und damit Cysteinmangels in dieser Zeit an zu husten.
Fellwechsel ist eine ganz schöne Anstrengung für den Organismus und kostet Bausteine.

 

14.08.2019: Thema Jod und Schilddrüse
Ich hole meine Worte aus dem Frühjahr nochmal hoch. Das Thema ist immer noch sehr aktuell, denn bei vielen Pferden wird das Problem erst jetzt erkannt.

Mai 2019
Pferdebesitzer, passt auf eure Lieblinge auf!

Mir kommen hier in letzten Wochen jetzt schon 15 Pferde mit extrem schlechten Schilddrüsenwerten und sogar Kropfbildung unter.
Warum?
Die Schilddrüse ist unverzichtbar auf Jod angewiesen. Dieses wird (obgleich eh oft zu wenig gefüttert) von Nitrat verdrängt, in Folge nicht an seinen Platz transportiert.
Wieso Thema Nitrat?
Auf Grund der Trockenheit letztes Jahr konnte Nitrat in der Pflanze nicht abgebaut werden, ergo weist das Raufutter teilweise deutlich erhöhte Werte auf. Die LUFA hat mir das gerade bestätigt. Wer es testen lassen möchte ist bei der LUFA mit 26€ dabei.

Also:
Zu viel Nitrat im Raufutter- Jodmangel-Schildrüsenhormonmangel, ergo viele Probleme.
Auch Augenentzündungen können übrigens eine Folge des Jodmangels sein, gerade auch sehr aktuell.

Natürlich ist Nitrat auch in vielen anderen Dingen ätzend, u.a. ein extremer Vit. C-Fresser!

 

01.08.2019: Heute mal ein paar Infos zum Thema Calcium!

Im August steigt in der Regel der Calciumgehalt im Gras. Das kann Folgen haben, denn eine Überversorgung verschlechtert die Aufnahme anderer Spurenelemente (z.B. Zink, Mangan, Kupfer) und beeinflusst Antagonisten wie Magnesium oder Phosphor negativ. Muskelverspannungen z.B. können in dieser Jahreszeit ein Hinweis auf solche Verschiebungen sein.
Calcium ist grundsätzlich sehr wichtig für den Organismus. Es spielt eine essentielle Rolle im Knochenaufbau, in der Muskulatur (Anspannung), im Herzrythmus, im Säure-Basen-Haushalt u.v.m.
Der Körper versucht durch Steuerungsmechanismen, den Calciumspiegel im Blut konstant zu halten. Das Parathormon der Nebenschilddrüsen sowie das aktivierte Vitamin D spielen hier die entscheidenden Rollen. Daher ist es nicht ganz einfach, Calciumwerte im Blut zu interpretieren. Auch wenn der Wert innerhalb der Referenz liegt, kann faktisch eine Über- oder Unterversorgung vorliegen. So kann ein höhere Phosphorwert ein Hinweis für einen Calciummangel sein, weil das dann ausgeschüttete Parathormon zwangsläufig mit Calcium auch Phosphor aus den Knochen löst. Andererseits kann zu viel zugeführtes Phosphor Calcium verdrängen. Bei Pferden seltener bei Menschen häufig ist ein Calciummangel durch Kaliummangel, weil die Nieren zur Regulation des Kalium im Nebeneffekt Calcium vermehrt ausscheiden.

Insgesamt ist ein Calciummangelbei Pferden auf Grund der hohen Gehalte in Heu und Gras viel seltener als viele denken. Da Hafer in der Freizeitpferdefütterung eher verpönt als beliebt ist, ist ein Ca-Ph-Ungleichgewicht eher selten. In den Blickpunkt rückt aber das Ca-Mg-Verhältnis. Magnesiummängel begegnen mir sehr häufig.

 

09.06.2019: Diese schöne Nachricht erhielt ich von einer Kundin 

„Guten Morgen Svenja, tolle Neuigkeiten : alle Leberwerte sind wieder in Ordnung!!!!!!!!!!!! Gamma-gt ist 37 auf 42, aber nichts im Vergleich zu vorher!!!!!
Ich bin gerade soooo happy.“

 

16.05.2019: Wieder eine schöne Rückmeldung

Die Physiotherapeutin einer Kundin war extrem erstaunt, dass sie das Pferd plötzlich an Stellen bearbeiten konnte, die sie vorher nicht mal anfassen dürfte. 
Es tut sich etwas !

 

29.03.2019:  Ich hatte heute eins chönes Erlebnis, 

ich konnte einem Rehepferd im akuten Schub durch Futterberatung helfen und das nur mit Spurenelementen, Vitaminen und Mineralien, die den Glukosestoffwechse ankurbeln, mit antientzündlichen Vitaminen und Toxinbinder, ganz ohne andere Medikamente und deren Nebenwirkungen!
Binnen 24 Stunden nach Beginn der Futtergabe wurden die Verhärtungen an Kruppe und Mähnenkamm deutlich weicher, 48 Stunden später trat eine Verbesserung des Gangbildes ein und nach 5 Tagen erkennt jetzt nur noch der sehr gut geschulte Fachmann die Erkrankung.

Wir sind natürlich noch nicht fertig mit der Behandlung und das geht nicht immer so schnell und schön, aber diesem Pferd konnten wir super helfen. 

Bild könnte enthalten: Pferd, Text und im Freien